Performatives Triptychon

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3 Performances mit Uniform

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AUTONOM 2   150 Minuten   Bruch und Dallas Köln
IN STRONG ARMS   180 Minuten   Station 21 Zürich
OH XENA, PLEASE   180 Minuten   Performancenacht Wuppertal

performatives triptychon

Das Sammeln persönlicher Daten ist ein empfindliches Thema.
Daten sind wertvoll, da sie das Antizipieren und Kontrollieren von Handlungen ermöglichen. Personen lassen sich mit Hilfe ihrer Daten verfolgen.
Stellt man Daten in das Netz, akzeptiert man gleichzeitig deren Publikation.
Stellt man Fotos in soziale Netzwerke ein, verzichtet man automatisch auf das Recht am eigenen Bild.
Diese Umstände führen zu einer erhöhten Sensibilität. Von fremden Personen fotografiert zu werden birgt automatisch das Risiko der Publikation.
An dieser Stelle greift die Performancereihe und bringt Gäste in die Situation, fotografiert und dokumentiert zu werden.

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AUTONOM 2

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autonom2-durch-tippen-entsteht-ein-fotoDurch Tippen auf den Bildschirm entsteht ein Foto.

Während der drei Performances entstehen 458 Fotografien.
Sie zeigen Porträts und Momentaufnahmen der Ausstellungsbesucher. Oben: Autonom 2, Bruch und Dallas, Köln

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IN STRONG ARMS

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IN STRONG ARMS

„Zur Finissage der Ausstellung «IMAGES IN CIRCULATION» präsentiert Elisabeth Heil (lebt und arbeitet in Düsseldorf) eine Performance.

Elisabeth Heil arbeitet an der Schnittstelle von Performance und Installation. Dabei entwickelt sie häufig Arbeiten in Kollaboration bzw. in engem Austausch mit anderen KünstlerInnen und AkteurInnen. Ihre jüngsten performativen Arbeiten haben den Charakter von explorativen Studien, die sich mit gesellschaftlichen Verhaltensmustern und -normen auseinandersetzen und darin eingeschriebene Mechanismen versuchen transparent werden zu lassen. Im Zusammenhang der Ausstellung «IMAGES IN CIRCULATION» entwickelte sie die Performance in strong arms, bei der (Re-)Inszenierungen von Bildern (und deren erneutes In-Erscheinung-Treten) einen zentralen Fokus bilden. Damit knüpft sie an den performativen Umgang mit Bildersammlungen an, der bereits in den Arbeiten von Irene Chabr und Noëmie Stähli von wesentlicher Bedeutung ist und interveniert zugleich in deren künstlerische Erprobungen des Zu-Sehen-Gebens.“

Julia Wolf, Kuratorin, Zürich

Die Performance schließt sich an die Performance Autonom 2 in Köln an. Auf dem Display am Kopf ist eine Hand zu sehen, welche durch die Bildersammlung aus Köln hindurchscrollt.
Gleichzeitig erweitert sich diese Bildersammlung um Fotos der Besucher in Zürich.

in-strong-arms-fotos-der-gaestePassanten, Zürich

in-strong-arms-foto-gast-mit-mobileAusstellungsbesucherin

in-strong-arms-selbstportraet-in-reflektion-fotografiertSelbstporträt in Spiegelung

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OH XENA, PLEASE

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Oh Xena, please ist die dritte Performance der Reihe.

Sie ist Teil einer Gruppenperformance in einem durch Palmen und andere große Pflanzen geprägten Atelier und spielt mit dem Gedanken an eine Gottheit, welche die Menschen, die ihr Reich betreten, beobachtet (konkret: fotografiert).

Die Komposition der Szenerie erinnert an einen heiligen Schrein. Ein großes hölzernes Pult, ein hölzerner Hochsitz und ein Triptychon in perfekter symmetrischer Anordnung sind die Bühne der Amazone bzw. Göttin.

Der Bildschirm auf ihrer Stirn zeigt ihren Gedankenfluss aus fast schmerzhaft schönen Naturaufnahmen mit einer passenden musikalischen Untermalung.